Die ehemals städtisch geführten Altentagesstätten in Duisburg-Rheinhausen werden mittlerweile
alle von privaten Trägern geführt. Leider gab es bei der Umstellung auf das neue System Beratungszentren und
Seniorentreffs Schließungen von Einrichtungen. Diese stehen, trotz weiterlaufender Kosten bis heute leer.
In einer neuen Ratsvorlage werden die Beratungszentren und Seniorentreffs erneut zur Diskussion gestellt. Es
sollte abgestimmt werden, ob alle laufenden Verträge mit privaten Trägern gekündigt oder aber dass
bisher laufende System beibehalten werden soll.
Alle Mitglieder der Bezirksvertretung Rheinhausen
haben sich einstimmig für die Variante A gleich Beibehalten des laufenden Systems ausgesprochen.
In der
Aussprache zum Tagesordnungspunkt haben die Fraktionen der SPD, der FDP/BL und Herr Brendel eine Resolution
eingebracht, welche den Rat der Stadt Duisburg auffordert , im Interesse der Senioren in unserem
Bezirk und auch in der Stadt Duisburg, gemäß der Vorlage die Variante A zu beschließen.
Leider haben sich bei der
Abstimmung die Vertreter der CDU und Grünen dieser Resolution nicht anschließen wollen.
Entsteht daraus ein Nachteil für unsere Senioren? Vor allem muss an die vielen
ehrenamtlichen Helfer gedacht werden, die in mühsamer Kleinarbeit die Seniorentreffs
erhalten.
Wo bleibt hier deren Planungssicherheit und das Angebot für unsere Senioren?
Resolution der Bezirksvertretung an den Rat der Stadt Duisburg
Der Seniorenbeirat und der Gesundheits- und Sozialausschuss haben in ihrer Beschlussfassung
nicht die mehrheitlichen Beschlüsse der Bezirksvertretungen in Duisburg, die Variante A für den Weiterbetrieb der
Senioren-Treffs und den Beratungszentren in der bisherigen Form beschlossen. Es ist sicher richtig,
dass es in Konzeptionen und Inhalten Veränderungen oder Anpassungen geben muss, die sich am Bedarf orientieren. Dies
kann man sicherlich vertraglich anpassen. Es macht aber keinen Sinn, Verträge zu lösen, ohne das es über die Inhalte
und Veränderungen der Verträge weder Gespräche noch Beschlüsse gibt.
Durch solche Veränderungen werden
möglicherweise Einrichtungen gefährdet, weil die dort arbeitenden Menschen, die dies häufig auch ehrenamtlich
erledigen, sich nicht als einbezogen betrachten, somit ausgenutzt fühlen und ihre Arbeit ruhen lassen. Gleiches gilt
auch für die Besucher dieser Einrichtungen, sie fühlen sich durch diese Einrichtungen in ein
soziales Netz eingebunden, welches plötzlich zerstört wird. Dies kann man nicht im Zwei Jahres-Takt
ändern, dann überfordert man die Betroffenen und auch die Aktiven.
Aus den genannten Gründen bittet die
Bezirksvertretung den Rat der Stadt Duisburg, im Interesse der Senioren in unserem Bezirk und auch
in der Stadt Duisburg, gemäß der Vorlage die Variante A zu beschließen und somit den älteren Bürgern soziale
Sicherheit und den freien Trägern Planungssicherheit zu geben. Innerhalb der nächsten zwei Jahre
können dann die Gespräche über die erforderlichen Veränderungen und Anpassungen mit den betroffenen Senioren und den
Trägern besprochen werden und auch die erforderlichen Beschlüsse frühzeitig herbeigeführt werden.