Die Personalsituation in den städtischen Kindergärten, wie jetzt der an der Rubensstraße, ist
kein Einzelfall. Das Thema der Vertretungsregelung ist seit längerem bekannt. Diesen
Notstand immer wieder auf den Regierungspräsidenten zu schieben, wie es die CDU macht, ist zu einfach. Das Jugendamt tut
sicherlich alles im Rahmen des Möglichen, aber es reicht leider nicht, wenn einfach Personal fehlt.
Hier ist die Verwaltungsspitze seit langem gefordert. Die abgegebenen Erklärungen, dass durch plötzliche
Krankheitsfälle das nötige Personal fehlt und der Engpass eingetreten wäre, sind mit einer vernünftigen Personalplanung nicht zu
vereinbaren.
Die Personalreserve, um solche Fälle auszugleichen, ist seit langem zu klein und geringe
Schwankungen im Krankheitsstand sind bis heute immer stillschweigend in den einzelnen Kindergärten ausgeglichen worden.
Aber irgendwann geht auch das nicht mehr und ist vor allem gegenüber den Kindern unverantwortlich. Daher ist
die Reaktion der Kindergartenleitung gut zu verstehen, nach Außen zu gehen und den Missstand zu beschreiben.
Dieses Problem ist ein grundlegendes Problem im gesamten Stadtgebiet und sollte in den entsprechenden
Ratsausschüssen geklärt und schnellstens Lösungen gefunden werden.
Reiner Friedrich
SPD Fraktionsvorsitzender Rheinhausen