Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann ein breites bürgerschaftliches Engagement den Kommunen großen Nutzen
bringen. Deshalb ist es wichtig, Ehrenamtliche aller Generationen zu fördern und zu pflegen. Für
eine Gesellschaft, die zukünftig verstärkt freiwillige Arbeit benötigt, ist es gut, auf sozial engagierte Ehrenamtliche zurückgreifen
zu können. Die Kommunen, deren Kassen leer sind, sparen durch Gemeinsinn und Solidarität der
Bürger Geld. Auch die Ehrenamtlichen profitieren, denn wer Zeit, Erfahrung und Energie investiert,
bekommt neue Kontakte und einen tieferen Lebenssinn. Es gibt nur Gewinner.
Für unsere Stadt Duisburg kann das nur bedeuten, in bürgerschaftliches Engagement auf kommunaler Ebene zu intensivieren und
somit die Lebensqualität in der Kommune zu verbessern. Bürgerinnen und Bürger können in den
unterschiedlichsten Ehrenämtern gefunden werden, sei es bei der Hausaufgabenhilfe in den Schulen oder in der Pflegebegleitung,
Nachbarschaftshilfe oder als Trainerin oder Trainer in einem Sportverein. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber darin,
bereits bestehende ehrenamtliche Strukturen weiter zu fördern. Im speziellen müssen die freiwilligen Dienste
aller vertretenen Generationen so geleitet werden, dass genau die Themenfelder besetzt werden, in denen Handlungsbedarf oder Defizite
bestehen.
Ein lebendig, breit aufgestelltes Bürger Engagement fördert die kommunale Infrastruktur und stellt somit
einen wichtigen Standortvorteil dar. Die Bereitstellung von günstigen Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Arbeit
gehört mit zur Daseinsvorsorge.
Gerade in Zeiten knapper Kassen kann der Effizienzgewinne für die
Kommunen beachtlich sein, denn heute hier investiertes Geld entlastet die Kommunen morgen.
Ehrenamtliche können die
sozialen Belastungen im Vorfeld heilen oder zum Beispiel durch Nachbarschaftshilfen erheblich reduzieren.
Haushaltskürzungen wären für diesen Bereich kontraindiziert, denn ein Kahlschlag an dieser Stelle hätte
nachhaltige nicht wieder zu reparierende Folgen
Vor diesem Hintergrund fordert der SPD-Bezirksverband
seine Mandatsträger auf, Beschlüsse, die das bürgerschaftliche Engagement und die Freiwilligendienste beschneiden oder abschaffen,
nicht mitzutragen. Die negativen Auswirkungen vor allem im Jugend-, Sozial-, Bildungs- und
Kulturbereich wären damit aus der Welt.